11.11.2024

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Nachhaltig und CO2-freundlich

«Swiss Made» Temperiergeräte von HB Therm sind Investition in Zukunft und Umwelt. Das stellt die HB Therm AG aus St. Gallen, Schweiz, als weltweit führender Entwickler und Produzent von Temperiergeräten seit 1967 her. Mit über 100 000 im Einsatz befindlichen Geräten wurde das Unternehmen zum weltweiten Marktleader. Innovative Temperiertechnik für höchste qualitative Ansprüche, umfassendes Know-how und eine motivierte Belegschaft haben die Firma zum Technologieführer der Branche werden lassen.

Die HB-Therm AG: Inbegriff für Spitzenqualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit

Seit 2013 ist das familiengeführte Unternehmen HB‑Therm der grösste Hersteller von Temperiergeräten für die Spritzgussindustrie weltweit und feierte im Jahr 2017 sein 50‑jähriges Jubiläum. Die Hauptmärkte sind die Kunststoff verarbeitende Industrie und hier insbesondere die Spritzgiessproduktion. Die innovative Temperiertechnik findet man deshalb vornehmlich in der Produktion von Präzisionsteilen z. B. im Automobilbau, in der Medizinaltechnik oder im Elektronikbereich. Vergleicht man die Geräte von HB‑Therm mit anderen Herstellern, dann fällt vor allem die umfangreiche Serienausstattung auf.

Die Unternehmensphilosophie von HB‑Therm ist ganz eindeutig kunden- und serviceorientiert. Durch forcierte Entwicklungstätigkeiten sowie ständig optimierte Prozesse setzt HB‑Therm immer wieder entscheidende Schritte, die sowohl den Markt als Ganzes als auch die eigene Technologie weiter voranbringen. Aktuelles Beispiel: Die neue Gerätebaureihe Series 6, deren Technologie konsequent auf Qualität und Langlebigkeit ausgerichtet ist. Der Beweis dafür: Die lebenslange Garantie auf die Kernkomponenten Heizung und neu auch auf die Durchflussmesser. «Just better», der Slogan der Series 6, steht für die konsequente Weiterentwicklung von High-End-Temperiertechnologie.

Die Vision des Unternehmens zielt klar auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung ab, um auf diese Weise einen minimierten CO2‑Fussabdruck und weniger Emissionen bei gleichzeitig höherer Fertigungseffizienz und -qualität zu erreichen.

Die Grundlagen für einen nachhaltigen Erfolg

Wettbewerbsfähigkeit erreicht das Unternehmen nicht zuletzt über die Optimierung seiner Prozesskette. Das Stichwort heisst hier Insourcing am Werkplatz Schweiz, um die geforderte hohe Qualität durchgängig sicherstellen zu können. Dazu optimiert und investiert HB‑Therm konsequent, zuletzt in die neue Firmenzentrale in St. Gallen sowie in die Erneuerung und Erweiterung des eigenen Maschinenparks.

Zur hohen Investitionsbereitschaft kommt der durchgängige IT-Einsatz. Mit den digitalen Zugriffs- und Arbeitsmöglichkeiten über gerätenahe Apps und die Gate‑6-Datenaufbereitung macht HB‑Therm dies ab der Thermo‑6 auch seinen Kunden möglich. 

High-Tech, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehen zusammen

Kompetenz und eine kooperative Unternehmenskultur machen HB‑Therm zu einem attraktiven Arbeitgeber. 2023 lag der konsolidierte Umsatz der HB‑Therm AG bei rund 55 Mio. EUR. Das Verkaufs- und Servicenetzwerk unterstützt alle Anwender bei Geräteauslegung, deren Einsatz, Betrieb und Unterhalt. HB‑Therm ist klar exportorientiert: Der Exportanteil liegt bei 90 %. Dabei bilden die Märkte Europas das Hauptabsatzgebiet, gefolgt von Asien sowie Nord- und Südamerika. In den Hoffnungsmärkten der Schwellenländer wie Brasilien, aber auch in Asien, China oder Indien verzeichnet HB‑Therm laut CEO Reto Zürcher «ein nachhaltiges Wachstum aufgrund unserer globalen Präsenz. Nachhaltig bedeutet für uns nicht nur, die Märkte zu beliefern, sondern unsere Kunden auch zu beraten und zu betreuen, als würden sie bei uns in der Schweiz ansässig sein. High-Tech von HB‑Therm gibt es deshalb weltweit und ohne Abstriche auf gleich hohem Niveau. Denn hochwertige Anwendungen sind bei weitem nicht mehr nur auf Europa oder Nordamerika beschränkt.»

Neuer Unternehmensstandort in St. Gallen

Insgesamt stehen rund 15 000 m2 am neuen Standort von HB‑Therm als Nutzfläche zur Verfügung, davon 2 200 m2 für die Fertigung, 2 150 m2 für den Lagerbereich, 4 000 m2 für die Montage, 2 800 m2 für Verwaltung und Technik sowie 3 500 m2 Parkfläche für Autos, Motor- und Fahrräder unterhalb des Gebäudes. Das Gebäude zeigt, dass Unternehmensinteressen und Nachhaltigkeit sich nicht ausschliessen. Der Bau erlaubt nicht nur optimale Prozessabläufe und lässt sich an zukünftige Anforderungen anpassen, auch Umweltaspekte wurden von Anfang an konsequent berücksichtigt. Eine Solaranlage mit 340 kWp Leistung, 19 Erdsonden mit jeweils 150 Metern Tiefe zur Gebäudeklimatisierung (Erdwärme), eine automatisierte Beschattung des Gebäudes sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge gehören zur «serienmässigen Ausstattung» und setzen wie bei den Temperiergeräten ein hohes Nachhaltigkeitsniveau. Die Stromproduktion für Maschinen, Geräte, Beleuchtung und Technik über erfolgt mit einem Eigendeckungsgrad von rund einen Drittel solarbasiert. Rund zwei Drittel Baufläche nehmen die neuen Gebäude ein. Der Rest wurde renaturiert.

Nachhaltigkeit überall bei HBTherm fest verankert

Verantwortungsvoll, nachhaltig und umweltgerecht – neben Produktion und globalem Vertrieb werden auch die Produkte selbst nach diesen Vorgaben entwickelt und realisiert. Ein gutes Beispiel: Die Energieeffizienz. Reto Zürcher hält dazu fest: «Wenn wir zugleich die Umwelt schonen und Kosten reduzieren können, dann haben wir unser Ziel erreicht. Dazu setzen wir selbst konsequent innerbetriebliche Optimierungen um und investieren nur noch unter Berücksichtigung der Energiekosten in den eigenen Maschinenpark. Unsere Produkte kommen vor allem im energieintensiven Spritzgiessprozess zum Einsatz. Gerade dort lässt sich durch entsprechende Massnahmen ebenfalls viel Energie einsparen. Auch unsere Produktentwicklungen erfolgen daher stets unter dem Aspekt der Energieeffizienz, da aus wirtschaftlicher Sicht auch die laufenden Kosten in die Gesamtkalkulation miteinbezogen werden müssen. Hier gelten die Prämissen ‚richtig dimensionierte Temperiergeräte und frequenzgeregelte Pumpen sparen Energie’, ‘Digitalisierung und intelligente Steuerungsfeatures verhelfen zu weniger Verbrauch’‚ ‘saubere Temperierkanäle optimieren den Wärmeübergang’, ‚parallele Werkzeugtemperierung verkürzt die Zykluszeiten’ und ‚kurze, isolierte Schlauchleitungen mit grossen Durchmessern minimieren Abstrahlungs- und Druckverluste’.» Die Liste liesse sich noch weiter fortsetzen. Der wichtigste Fakt in diesem Zusammenhang aber ist, dass bei HB‑Therm jede Optimierung auch vom CO2-Fussabdruck her gedacht wird. Und das ist ganz erheblich sowohl für die eigene Fertigung als auch für die aller Kunden. Hier ist HB‑Therm Vorreiter und Think Tank für die gesamte Branche.

CO2-Einsparungen in der Herstellung

Der CO2-Fussabdruck eines jeden Temperiergerätes setzt sich aus zwei Faktoren zusammen. 

  • Aus der Entwicklung und Herstellung bis zu Ihrer Auslieferung
  • Ab der Auslieferung über den gesamten Produktlebenszyklus bis ans Ende ihrer Lebensdauer

Für beide Teilaspekte sieht sich HB‑Therm in der Pflicht, Massnahmen umzusetzen, um die Geräte über den gesamten Life‑Cycle möglichst umweltschonend auszulegen und betreiben zu können.

Für Entwicklung und Herstellung gilt, dass das gesamte Research & Development intern abläuft, was für Hard- als auch Software gilt und das alle Produkte «designed & assembled in Switzerland» sind, und das bei einem hohen Eigenfertigungsanteil. Hinzu kommen geringe Transportwege, weil HB‑Therm zu rund 80 % mit regionalen Zulieferern zusammenarbeitet. Hinzu kommen die Nutzung der Abwärme von Prüfständen und Maschinen, die Wiederverwendung von Kühlwasser, die eigene Stickstoffproduktion, Gussteile und Warmpressteile aus Messing für weniger Metallschrott sowie ein getrenntes Werkstoffrecycling. Reto Zürcher zählt auch die konsequente Teamarbeit zu den Nachhaltigkeitsfaktoren. Das macht in seinen Augen den Erfolg von Unternehmen, Produkten und umweltgerechtem Handeln aus.

HBTherm hat mit folgenden Massnahmen den eigenen CO2-Abdruck konkret reduziert: 
  • Eigene Stromproduktion mit Solarmodulen
  • Eigene, solarbetriebene Stickstoffproduktion für das Laserschneiden
  • Gebäudeheizung/-kühlung mit Erdwärme
  • Wärmerückgewinnung Prüfstand Serienprüfung
  • Wärmerückgewinnung Testlabor
  • Minergie Gebäudestandard, im Vergleich zum alten Gebäude

Auf Geräteniveau der Series 6 ist HB‑Therm gerade dabei, konkrete Zahlen zum Produktlebenszyklus zu ermitteln. Allerdings geben bereits die serienmässigen Standards der Thermo‑6 einige Auskunft dazu, wie nachhaltig diese Temperiergeräte arbeiten:

  • Zur standardmässig frequenzgeregelten Pumpenausführung kommen zusätzliche rund 20 % durch den Einsatz der «Direct Drive»-Pumpen.
  • Das überarbeitete und weiter optimierte Hydraulikkonzept umfasst ein neues Anschlusskonzept und eigens entwickelte Hydraulikkomponenten, die durch ihre spezielle Konstruktion Druckverluste reduzieren und den Energiebedarf bei gleicher Leistung um 27 % senken.
  • Durch die Modularität der Geräte lassen sich einzelne Module leicht nachrüsten oder bei Bedarf ersetzen, was die Lebensdauer insgesamt verlängert.
  • HB‑Therm stellt die Möglichkeit zur Verfügung, alle seine Geräte nach Verwendung vom Schweizer Markt zum Recycling zurückzunehmen. International macht das Vor-Ort-Recycling mehr Sinn, da die Transportwege die Nachhaltigkeit hier negativ beeinflussen würden.
  • Das Kühlwassermodul aus verstärktem Kunststoff statt aus Messing spart nicht nur Transportwege und -kosten, sondern reduziert auch die interne Bearbeitungszeit und das Gesamtgewicht des Temperiergeräts. 
  • Um eine Verkalkung des Kühlkreises und des Kühlers wirksam zu verhindern, sind die HB‑Therm Temperiergeräte durch den Einsatz einer Bypassregelung in der Lage den Kühlprozess so zu steuern, dass die gemessene Kühlwasseraustrittstemperatur von 60 °C nicht überschritten wird. Dies gewährleistet eine möglichst lange Lebensdauer und Performance durch einen anhaltend hohen Wirkungsgrad.
  • Viele Lüftungsschlitze an einem Temperiergerät deuten oft auf Temperaturprobleme hin, da die Wärme abgeführt werden muss und so verloren geht. Bei HB‑Therm-Geräten sucht man solche Lüftungsschlitze vergeblich, denn die Geräte sind thermisch effizient. 
  • Das tanklose Kühlwassersystem spart am meisten. Warum? Weil durch die indirekte Heizung ohne Wärmeträgerkontakt und hohe Isolation weniger Umlaufvolumen und somit weniger Energie zur Regelung erforderlich sind, eine geringere Wassermenge verbraucht und der direkte Kontakt zum Wärmeträger (weit weniger Korrosion!) vermieden wird und die Regelung mit Proportionalventilen und Halbleiterrelais schneller, dynamischer und präziser arbeitet.
  • Die Langlebigkeit der Temperiergeräte und deren hohe Qualität zahlt ebenfalls auf deren Nachhaltigkeit ein. Bei der Anschaffung von HB‑Therm-Geräten handelt es sich eben nicht nur um einen Kauf, sondern um eine (nachhaltige) Investition. Das zeigen die lebenslangen Garantieversprechen auf Heizung und Durchflussmesser sowie das Gerüst der Geräte aus Chromstahl ebenso wie ein Blick auf Lebensdauer und graue Energie.
CO2-Einsparungen bei Betrieb und Recycling

Einige Anwender von Temperiergeräten argumentieren, dass sie aufgrund der eher hohen Anschaffungskosten bei HB-Therm lieber «preisgünstigere» Geräte erwerben, diese dann einfach nach kurzer Zeit entsorgen und neue kaufen, was gerade die CO2 Bilanz wesentlich verschlechtert.

  • Die durchschnittliche Lebensdauer eines Geräts von HB‑Therm beträgt mindestens 10 Jahre, je nach Handhabung viel länger, was die Vorgängermodelle der Series 3, 4 und 5 deutlich zeigen. So eine lange Lebensdauer verbessert den CO2 Fussabdruck, da die graue Energie der Herstellung des Temperiergerätes auf eine viel längere Nutzungsdauer angerechnet werden kann.
  • Funktionsfähigkeit und Ersatzteilwesen: HB‑Therm unterstützt die Technik der Geräte bis zu 10 Jahre nach deren Kauf weiter, meist sogar länger. Ein Beispiel: Die Series 5-Geräte. Die gibt es seit 2008. Die ersten Versionen wurden Ende 2023 von der Series 6 abgelöst. D.h. dass es den Support noch weitere 10 Jahre, also bis mindestens ins Jahr 2033, geben wird und somit auch hier weniger graue Energie über die verlängerte Nutzungsdauer anfällt.
  • Vorteil umfassende digitale Funktionen und Services: Für diesen Bereich wurden der Softwareassistent Energy-Control zum Auffinden des optimalen Betriebspunktes, Gate‑6 & e‑cockpit, die Fernwartung mit den neuen digitalen Services wie remote support zur Vermeidung langer Reisewege, das Ticket-System zum sicheren Versand von Analysedaten an Vertretung bzw. Headquarter sowie die digitale Knowledge-Wissensdatenbank mit dem gesamten HB-Therm-Know-how und der globalen papierlosen Bereitstellung von Betriebs- und Montageanleitungen ohne Papierverschwendung entwickelt.

Auch das spricht für eine nachhaltige Investition in langlebige Technik statt für eine kurzfristige Strategie des Neukaufes und Entsorgens.

Die Zukunft kann kommen

Die Zukunft zeigt sich fast immer als eine Mischung aus bleibenden Werten und neuen Herausforderungen. Reto Zürcher hat auch dazu eine klare Meinung: «Die Kunden haben und werden auch in Zukunft hohe Anforderungen an Effizienz, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Nachhaltigkeit unserer Geräte bei einer weiter hohen Preissensibilität stellen. Deshalb haben wir bei unserer Series 6 auch auf die Digitalisierung als unmittelbaren Helfer bei Problemen geachtet, genauso wie auf die Langlebigkeit unserer verbauten Komponenten – mit dem bekannten Resultat der lebenslangen Garantie auf Heizung und Durchflussmesser.» 

Innovationen und Investitionen sollen bei HB‑Therm auch in den kommenden Jahren hoch gehalten werden – an einem zentralen Produktionsstandort mit hohem Eigenfertigungsanteil und möglichst kurzen Lieferketten. Die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Geräte wird sich unter anderem in der Wartungsfreiheit, der Qualität, der Energieeffizienz und Bedienerfreundlichkeit, etwa durch Prozess- und Energieverbrauchsüberwachung, widerspiegeln. Parallele sowie variotherme Temperierung werden die Märkte dabei weiter durchdringen. Die Durchflussmessung bleibt ein Hauptthema. Durch ihren Einsatz lassen sich Durchflussveränderungen in seriellen und parallelen Temperierkreisen frühzeitig erkennen und bereits präventiv beheben.

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